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Freitag, 26. November 2010
GOûT: Offenbachs zumindest repräsentativste Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung "GOûT" eröffnete gestern im Sheraton Offenbach. Studenten der Hochschule für Gestaltung nutzen das Hotel als Ausstellungsfläche und zeigen unter Regie von Prof. Sascha Lobe wieder gelungene Beispiele ihres Könnens. Sicherlich ist diese Ausstellungseröffnung eines der spannendsten, aber zumindest repräsentativsten Ereignisse des kulturellen Offenbach. Sowas braucht Offenbach! Leider geraten die Exponate an einem solchen Abend manchmal ein wenig in den Hintergrund. Auch ich werde sie mir in den nächsten Wochen nochmal genauer anschauen müssen...
Freitag, 8. Oktober 2010
Filmfestival der Leos Offenbach im Capitol
Den Schülern das Rauchen zu vermiesen, dies haben sich die Mitglieder des Leo Clubs Offenbach mit dem wohlklingenden Namen "Sophie von La Roche" auf die Fahnen geschrieben. Und dies wollen die Initiatoren der "Jugendorganisation" der Lions um Past-Präsidentin Caroline Glaab und Präsidentin Maike Seip nicht mit Belehrungen oder gar Lehrern erreichen.
Der Grundgedanke der Leos ist dabei einfach: Können Sie sich noch an den letzten Schultag vor den Ferien erinnern? Das ist der Schultag, an dem oft nur 3 Stunden Unterrricht stattfinden, die Lehrer oft keinen ernsthaften Unterricht abhalten und die Schüler schon im Gedanken im Urlaub sind. Genau an diesem Tag veranstaltete der Club heute ein "Kurzfilmfestival" im Capitol. Die Leos führten dabei 8 (?) Filme gegen das Rauchen vor, die Studenten der Hochschule für Gestaltung im Rahmen einer Semesterarbeit gedreht hatten. Ich hatte die Gelegenheit, die Filme gestern bei der Preview der "Freunde der hfg" zu sehen: Sie sind filmisch so gut, dass ich sie mir entgegen meiner Absicht heute früh komplett ein weiteres Mal angeschaut habe. Die Streifen vermitteln die Botschaft eindringlich, manchmal auch mit dem Holzhammer, aber eben ohne oberlehrerhafte Attitude.
Gratulation an den Leo-Club für eine perfekte Veranstaltung und eine gelungene Moderation von Jack Nasher. Kaum vorstellbar, welche Hürden die Leos dabei überwinden mussten, um diese Veranstaltung mit den Schulen auf die Reihe zu bringen. Drücken wir es so aus: Deutschland ist eben ein wohlorgansiertes Land.
Sonntag, 18. Juli 2010
Sauberkeit auf´s richtige Kulturgleis setzen
In anderen Städten kann Kunst mit viel Geld inszeniert werden. Offenbach kann da nur mit Kreativität und der hfg aufwarten. Wie die Tradition der Industriestadt mit dem strategischen Ziel der Kreativstadt verknüpft werden kann, zeigt seit einiger Zeit der Waggon am Kuturgleis. Initiiert von Prof. Stumpf zeigt die "soziale Skulptur" (Georg Klein lt. FR), einen als Veranstaltungsort dienenden Waggon, der gleichsam den Höhepunkt der 230 Meter Gleis darstellt, die von der alten Hafenbahn noch übrig geblieben sind.
Dort spielen Underground-Bands und die Besucher können Getränke kaufen. Die Location gilt über Offenbach hinaus als Geheimtipp in der Szene. Laut Website der Stadt soll er ein soziokultureller Treffpunkt für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Diskussionen und Vereine sein.
Leider wird der Treffpunkt Mainufer immer wieder auch vermüllt. Die ESO säubert es daher mittlerweile wohl täglich, um den Offenbachern und ihren Gästen eine hohe Aufenthaltsqualität am Fluss zu ermöglichen, was im Vergleich zu früher auch viel besser gelingt. Um ein gemeinsames Zeichen gegen zu setzen, riefen ESO (Christian Loose, links unten) , Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß (rechts oben und unten) und die Macher des "Kulturwaggons", der Verein "Soziale Plastik" zu einer gemeinsamen Müll-Sammel-Aktion auf. ESO-Sprecher Oliver Gaksch nutze dazu sogar die Social Communities. Auch ich habe mich am Freitag Abend daran beteiligt. Was mir dabei auffiel: 1. Mülleinsammeln ist richtig anstrengend - aber schön, wenn man es am Fluss machen darf und nicht so oft machen muss. 2. Trotz täglicher Reinigung durch die ESO finden sich am Gleis und im Grün hunderte Flaschenkronen, Kippen etc. - Folgen sog. "Litterings", also des achtloses Wegwerfens von Abfalls. Meine Meinung: Wenn man sieht, wie lange wir gebraucht haben, um den auf den ersten Blick gar nicht so schmutzigen Bereich wirklich ein Stück sauberer zu bekommen, wird keine Reinigungsfirma dieser Welt des "Litterings" wirklich Herr werden. Gefordert sind Mithilfe der Bürger, stärkere soziale Kontrolle und das Verständnis, dass jeder Einzelne dazu beitragen sollte, auf öffentliches Eigentum acht zu geben.
Littering ist sicher auch die Folge soziale Desintegration. Wer auf Sauberkeit nicht achtet, achtet übrigens auch auf andere gesellschaftliche Spielregeln nicht. Ich bin fest davon überzeugt: Das vermitteln von Einsicht, sich an solche verbindliche Spielregeln zu halten, kann gesellschaftliche Integration bewirken. Der Ruf nach Sauberkeit ist also nicht spießig. Sauberberkeit ist ein Kulturgut. Er geht uns alle an!
Was alles nicht davon ablenken soll - am Main und am Waggon ist es richtig schön.
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Freitag, 9. Juli 2010
Die politischen Botschaften des hfg-Rundgangs 2010
Beim der gestrigen "Preview" (Prof. Kracke") des hfg-Rundgangs setzten die Studenten der Hochschule für Gestaltung (hfg) neben künstlerischen auch politische Akzente. In einem Projekt beschäftigten Sie sich mit dem "Müllstrudel", vom dem ich vorher auch noch nichts gehört hatte. Bildungslücke. "Müllstrudel" ist - laut Wikipedia - eine Bezeichnung für subarktische und subtropische Wirbel im Ozean, die gigantische Müllteppiche angesammelt haben. Durch Meeresströmungen entsteht ein Meereswirbel, in dem sich Zivilisationsmüll ansammelt. Der an der Oberfläche treibende Plastikmüll ist nur ein geringer Teil. Etwa 70 Prozent sinkt auf den Meeresgrund. Nach einer Rechnung niederländischer Wissenschaftlern liegen auf jedem Quadratmeter Meeresboden jeweils 110 einzelne Plastikteile. Da sich der Müll ungleichmäßig verteilt, liegen in einigen Gebieten der Ozeane wahre Müllhalden auf Grund, die alles Leben unter sich begraben und ersticken, während in anderen Gebieten nur sehr wenig liegt.
Auch mit ihrer eigenen Situation beschäftigten sich die Nachwuchs-Künstler. So forderten sie mit kessen Motiven ("Nö!") die Politik auf, für ihren Bereich keinen Bachelor- und Masterstudiengänge einzuführen, sondern es beim "Diplom" zu belassen. Kunst sei nicht vergleichbar.
Der hfg-Rundgang findet zwischen 9. - 11. Juli 2010 statt.
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