Dienstag, 21. Dezember 2010

Zum 100. Geburtstag der Fechterin Helene Mayer - einer großen Tochter der Stadt


Sportkreischef Peter Dinkel erkannte in ihrem Blick "das Sieger-Gen", für die Zeitgenossen war sie die "schöne He". Die Stadt Offenbach beging gestern unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Thomas Bach, selbst Olympaisieger im Fechten von 1976, in einer "akademischen Feier" den 100. Geburtstag der Offenbacher Fechterin "Helene Mayer". Beeindruckend die Festrede der Historikerin Jutta Braun. "Es hat mich berührt", um es mit dem Modewort der Casting-Shows zu sagen. Aber wirklich! Die Offenbacher Stadtarchivarin Anjali Pujari hat zu ihrem Leben einen schönen Beitrag geschrieben und sie zurecht als "große Tochter der Stadt" beschrieben. Toll, dass der Offenbacher Fechtclub um seinen Vorsitzenden Waldemar Krug diesesn Abend des Gedenken initiiert hat und im Club immer noch viele Jungs und Mädels dieser Frau nachahmen!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Quiz: Wo findet man am Kaiserlei diese schöne Oase?


Nach längerer Pause mal wieder ein Quiz! Wo findet  man diese Oase?

Bezeichnung und Grafik by SPINDOC 2007.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Der Offenbacher Weihnachtsmarkt: gefällt mir wieder


Mit unweihnachtlichen Streitereien unter dem Stichwort "Bratwurstkrieg" mögen sich jetzt einmal andere befassen. Ich bin weihnachtlicher Stimmung und stelle fest, dass die Holzhüttchen besser sind als die früheren, recht unweihnachtlichen Imbissstände. Auch die Weihnachtsdeko ist doch jetzt ganz nett. Die Pyramide am KOMM ein Hingucker. Das Standangebot gefällt mir auch ganz gut, auch wenn noch ein guter Weinachtsdekoanbieter fehlt, die Ausfransung auf den Hugenottenplatz weniger. Es ist und bleibt ein Markt für die Masse. Ich persönlich mag die beschaulicheren und besinnlicheren Märkte in Bieber und Bürgel lieber. Die haben auch die lieblichere Kulisse. Ich finde den Markt aber völlig in Ordnung als Treff nach einem Besuch des Rathauses oder dem Einkauf in der Innenstadt. Wer´s in behaglicherer Umgebung will, der muss halt dem Vorschlag der Jungliberalen folgen und dem Markt auf den Wilhelmsplatz verlegen. Da folgt dann dem Bratwurstkrieg der Krieg mit den Marktbeschickern. Wer mehr Kultur oder Kreativität will, soll gleich mal einen Sparvorschlag einbringen, einen Sponsoren mitbringen. Oder selbst anpacken.

Montag, 13. Dezember 2010

Sorgen und Nöte einer Stadt und beim Formulieren einer Haushaltsrede

Heute erlaube ich mir mal in diesem Blog auf das Manuskript meiner Haushaltsrede 2010 zu verlinken. Schwerpunkte: Stadtimage, Wirtschaftsförderung, Bildung, Bauen bei gleichzeitiger Sparsamkeit als Stellschrauben einer zukunftsgerichteten Stadtpolitik.

Eine solche Haushaltsrede ist jedes Jahr eine große Herausforderung. Nicht nur weil es die mit Abstand längste und meist beachtete Rede ist. Sonder vor allem weil es mir darum geht die sich glücklicherweise nicht permanent ändernden Grundlinien der kontinuierlichen Stadtstrategie darzustellen und dennoch immer auch neue Aspekte, Ideen, Anregungen einzubringen. Dabei versuche ich dann auch noch den Westerwelle-Effekt zu vermeiden, also lediglich bekannte Redebausteine zusammenzubauen, was natürlich nicht ganz einfach ist, da ich schon gerne pointierte Aussagen nutze. Die fühlen sich eben auch in komplett neuem Kontext an wie alte Redebausteine.

Daher wiederhole ich nur einen Redebaustein  gezielt: "Bildung. Bildung. Bildung". Denn darauf kommt es in einer Stadt mit so viel jungen Menschen an!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Weg Isser! Eine Familie räumt ab!


Der umtriebige CDU-Stadtverordnete Simon Isser postet regelmäßig "Da Isser", um uns die Chancen zu gegeben, ihn mal zu sehen. Was freilich in Offenabch ziemlich unvermeidlich ist. Und das ist gut so.

Bei der Weihnachtsfeier des OKV räumte nun die Familie gefühlte 50 % der Tombola-Preise (s. Foto)  ab. Mutter Sigrid setzte zwischendurch sogar eine Bedienung ein, um ihre ganzen Gewinne auf ihren "Gewinntisch" legen zu lassen. Allgemeiner Kommentar nach dem jeweiligen Gewinn-Ausruf: "Weg Isser"!

Dienstag, 7. Dezember 2010

Blaugelbe Weihnachtskugeln


Diese schönen blaugelben Weihnachtskugeln hat mir letzte Weihnachten ein Offenbacher Bürger gefertigt, dessen Wunsch nach einer etwas weihnachtlicheren Gestaltung des "Nebenrathauses" im City-Tower ich ein wenig Nachdruck verleihen konnte. Das gemeinsame Ansinnen war jedenfalls erfolgreich.

Die Annahme dieses wunderschönen Geschenks verstößt hoffentlich nicht gegen Compliance-Gebote;-) Es ist übrigens der schönste Dank, den ich in 25 Jahren Kommunalpolitik überhaupt von jemandem erhalten habe!

Sonntag, 5. Dezember 2010

SG Wiking: Frühstück mit Ehrungen



Sicherlich einer der bestgeführtesten Vereine der Stadt, die SG Wiking, hatte zum Frühstück geladen. Die Vereinsführung um Detlev Reissmann zeigte Verständnis dafür, dass sich keine Mehrheit für einen Plan der Verwaltung abzeichnet, 400.000 Euro in die nähere Umgebung der Sportstätte zu investieren, sondern das Geld als Ansparrate für eine Turnhalle in Bieber Waldhof zu nutzen - wie es zumindest SPD und FDP fordern. Soviel Rationalität und Blick auf das Große und Ganze findet man leider sehr selten - auch in der Politik selbst. Reissmann warb aber für Umfeldverschönerungen am Wiking-Gelände in erheblich geringerem Maße. Man könne da auch mit weniger Geld, Reissmann selbst sprach von einem "Bruchteil", etwas bewegen. Es sei dann aber eine anschließende Pflege erforderlich.

Der Verein ehrte unter anderem seine Fußballmädchen-Mannschaft. Dort hat der Verein in der Jugend in Offenbach so etwas wie eine Alleinstellung.

Samstag, 4. Dezember 2010

Offenbachs neuestes Denkmal - Offenbach braucht sich nicht zu verstecken!


Der Liste Offenbacher Denkmäler kann ein weiteres hinzugefügt werden. Unter der Ägide des Rotary Clubs Offenbach wurde heute das "Relief der Lithografiesteine" enthüllt, das der Künstler Kai Linke als erster Preisträger eines Wettbewerbs enthüllte - es erinnert an den den Erfinder Alois Senefelder.

Rotary-Präsident Ulrich Stenger sagte, Offenbach habe sich in den letzten Jahren sehr gemacht und brauche sich vor niemandem zu verstecken - auch vor den Frankfurter Nachbarn nicht. Kultur habe mittlerweile wieder eine größere Bedeutung gewonnen, lobte Stenger.

Ach ja: Die gefrorenen Plätzchen;-) und der heiße Apfelwein waren auch gut!

Schöner Morgen!

Dienstag, 30. November 2010

Zwischenruf: Die faktische Irrelvanz der Maulwurfaffäre, das Versagen der klassischen Medien und der wahre Guido

Die FDP hat also einen kleinen Guillaume, das sagt Walter Hirche, ein sehr von mir geschätzter niedersächischer Landespolitiker. Da halte ich es lieber mit seinem seinerzeitigen Intimfeind Jürgen W. Möllemann: "Man soll doch mal die Hirche im Dorf lassen": der Spion hat der amerikanischen Botschaft nichts anderes gesagt als, was während der Verhandlungen Heerscharen von Verhandlern und deren Kamarillas den Medienvertretern in Hintergrundgesprächen "unter 3" oder gar "unter 2", also zur "Nicht-Verwertung" oder zur "Verwertung ohne Quelle", ins Blöckchen diktiert haben. Irgendwelche Botschaftsangehörige haben daraus - wie es ihr Job und ihre Art ist - wichtigtuerische Vermerke produziert. Das ist nichts Schlimmes.

Das Problem ist: Durch Wikileaks erhalten die Vermerke jetzt eine Autorität, die ihnen nicht gebührt. Daran ist nicht Wikileaks schuld. Es stellt nur Informationen zur Verfügung, die auf verbrecherische Art und Weise geleakt wurden. Aber wo Wikileaks aufhört, müssten die Medien anfangen. Die Einordnung der Informationen wäre Aufgabe der Medien. Anstatt herauszuarbeiten, dass es sich dabei nicht um Positionen der US-Regierung handelt, sondern - am Beispiel Guido Westerwelle - um Einschätzungen von Botschaftsmitarbeitern zum Zeitpunkt vom 14.9.2009, fabrizieren Medien Überschriften wie "So denken die USA über Politiker". Im Präsens statt im Präteritum. "Die USA" statt "Botschaftsangehörige"

"In the eyes of the foreign policy community, he is no Genscher", heißt es im Dossier von eben diesem Datum - zu einem Zeitpunkt als Guido noch nicht einmal das beste Wahlergebnis  in der Geschichte für die FDP geholt hatte. Auch auf die Tatsache, dass es sich um eine Einschätzung Westerwelles von amerikanischen Diplomaten VOR der Amtsübernahme handelt, gehen die Medien in ihrer Berichterstattung so gut wie nicht ein. Ich wage die Behauptung, dass die außenpolitische Community über Genscher vor dessen Amtsantritt, wahrscheinlich sogar noch ein Jahr danach, auch geschrieben hätte "he is no Genscher". Denn  Genscher war auch nicht von Anfang an das Idol, wegen dem ich in die FDP eingetreten bin. Er brauchte einige Zeit, um im Ministerium Fuß zu fassen. Er war zuvor Innenminister, ohne Bindung zu den außenpolitischen Kreisen der Bonner Republik.

Ob Guido Westerwelle jemals ein in Deutschland anerkannter Außenpolitiker wird, kann ich nicht beurteilen und ist hierbei unwichtig. Die Medien versagen aber bei der Einordnung der Wikileaks-Dokumente. Der Bild-Blog spiegelt genial Fehler der Bild-Zeitung und verfolgt sie für zweifelhafte Machenschaften. Es wird an der Zeit, dass es einen akzeptierten Medien-Blog gibt, der die Medien insgesamt kritisch hinterfragt. Nicht weil ich ein grundsätzlicher Gegner der Medien wäre, im Gegenteil. Aber Journalisten sind keine Halbgötter mit Griffel. Denn selbst die so genannten Qualitätszeitungen, die als Nachrichtenmagazine firmierenden Meinungsmagazine sowieso, die angeblich linksliberalen, in Wirklichkeit linken Zeitungen ganz besonders, ordnen Informationen teilweise nicht in die reale Situation, sondern in ihr Weltbild ein. Faktenlage? Nein Danke! Die Focussierung der Medienkritik auf Springer und BILD hat was mit der allgemeinen Akzeptanz der von den Alt68ern aufgestellten politischen Regeln und deren Alleinvertretungsanspruch für politische Legitimität und Moral zu tun - aber nichts mit der Realität. Und so ist etwa "Die Welt" heute im Vergleich zur "Süddeutschen" beinahe eine Qualitätszeitung.

Würden sich die Medien ernsthaft mit den Dokumenten in Wikileaks beschäftigen, dann würden sie sich ernsthaft damit auseinandersetzen, dass Westerwelle von den Diplomaten trotz transatlantischer Rhetorik alles andere als ein Erfüllungsgehilfe Washingtons beschrieben wird. Aber das könnte ja nicht in das sich linksliberale gebende, linke Weltbild passen.

Politisch irrelevant, aber - wie ich finde - interessant die Einschätzung der Botschafter über die Unterschiede zwischen Westerwelles öffentlichem Auftritt und seinem Auftreten jenseits dessen: "In front of the camera, Westerwelle comes across as serious, sharp, and calculating, and almost comical at times with what is perceived as a very exaggerated presence. In person, people say Westerwelle is very gallant, funny, and sarcastic." Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang gerne an einen, eigentlich sehr privaten, aber dennoch öffentlichen Auftritt Westerwelles vor rund 200 Jungliberalen bei der Party ihres Bundeskongresses Ende der 90er Jahre in Köln. Mit dem damaligen Bundesvorsitzenden der JuLis, Michael Kauch, legte Westerwelle einen spontanen, kabarettistisch anmutenden und teilweise frivolen Dialog hin. Selten so herzhaft gelacht und gejohlt. Schade, dass es damals noch keine Handycams & Youtube gab. Und schade, dass wir alle in der politischen Auseinandersetzung dazu neigen, immer mal anders zu sein als wir selbst.

Montag, 29. November 2010

Zwischenruf: Wie ich den Deutschen Außenminister bei den Amerikanern anschwärzte!

Geständnis: Ich hatte zu meiner Zeit als stellvertretender Bundesvorsitzender und Bundespressesprecher der Jungen Liberalen (1993-1994) auch Kontakt zur amerikanischen Botschaft. Ich habe denen sicher auch meine Einschätzungen über die FDP-Führung mitgeteilt, wahrscheinlich auch über den damaligen Bundesaußenminister. Kann Wikileaks bitte mal meine entsprechenden fundierten Analysen veröffentlichen?  "Aggressiv" wird da vermutlich eher eine harmlose Einschätzung gewesen sein.

Vöckler sieht Kreative als Chance für den Imagewandel


Prof. Kai Vöckler (hfg) war letzten Mittwoch bei der Liberalen Tafelrunde im Sheraton zu Gast. Etwas mehr dazu hier.

Freitag, 26. November 2010

GOûT: Offenbachs zumindest repräsentativste Ausstellungseröffnung


Die Ausstellung "GOûT" eröffnete gestern im Sheraton Offenbach. Studenten der Hochschule für Gestaltung nutzen das Hotel als Ausstellungsfläche und zeigen unter Regie von Prof. Sascha Lobe wieder gelungene Beispiele ihres Könnens. Sicherlich ist diese Ausstellungseröffnung eines der spannendsten, aber zumindest repräsentativsten Ereignisse des kulturellen Offenbach. Sowas braucht Offenbach! Leider geraten die Exponate an einem solchen Abend manchmal ein wenig in den Hintergrund. Auch ich werde sie mir in den nächsten Wochen nochmal genauer anschauen müssen...

Donnerstag, 25. November 2010

Neuer Koch im Schaumahl! Eine neue Liebe ist wie in neues Leben?


Zu meinen Schulzeiten prangte ein großer Aufkleber "Atomkraft - Nein danke?" an dem Fenster des Hauses an der Ecke Rathenaustraße/Bismarckstraße. Ich glaube, es war eine alternative Kneipe, später die "Kiba"(?)-Bar. Seit einigen Jahren residiert im sanierten Jugendstilbau das Restaurant Schaumahl, das durch einen originellen Namen, ein märchenhaftes Interieur sowie eine Küche mit hohem Anspruch und ebensolchen Preisen auffällt.

Jahrelang war Alfons Lorenz von Kiekebusch dort Koch und irgendwie auch Vorzeigeobjekt der Offenbacher Gastronomieszene. Das Lokal erhielt zahlreiche positive Kritiken in den regionalen Gastronomieführern. Auch mir schmeckte es meist, es war vielleicht ein wenig wechselhaft. Nachdem sich Schaumahl und Kiekebusch trennt, kocht jetzt seit wenigen Wochen der junge Küchenchef Christoph Kubenz. Mein erster Eindruck ist ausgesprochen positiv. Verschlechtert hat sich das Schaumahl mit ihm sicher nicht. Es hält sicherlich den Vergleich mit regionalen Restaurants mit ähnlichem Anspruch und Preisniveau stand. Vielleicht erkocht sich Kubenz hier seinen ersten Stern. Kiekebusch betreibt jetzt in der östlichen Innenstadt ein Restaurant. So nutzt die Trennung der Stadt, nach dem Motto aus 1 mach 2!  Wir freuen uns.

Mittwoch, 24. November 2010

Erster Schnelltest: Die Schnell-Imbisse im KOMM


In jedem Fall ist der neue Schnell-Imbiss "Swiss-Break" eine weitere optische Aufwertung des KOMM. Begrüßte den Besucher des Einkaufszentrums bisher eine verdunkelte, schwarze Wand, sieht er nun eine lichte Glasfassade mit dem Matterhorn im Hintergrund. Es handelt sich bei dem Anbieter um eine internationale Kette mit dem Anspruch "die guten, praktischen Seiten des Fastfood mit einem hohen Anspruch an das Angebot auf dem Teller zu verbinden". In der Tat zeigt auch das Offenbacher Haus frisches Obst und Gemüse. Ich habe ein Sandwich probiert, das sehr gut abgeschmeckt war. Ich würde wieder hingehen. Allerdings musste ich recht lange warten. Der Blick auf den doch ganz schönen Aliceplatz hat es mir vergolten.

Richtig "Fast" schafft das Tre Secondi am östlichen Rand des Centers sein Food. Mit einem Dampf-Koch-System erhalten Gäste Suppen und Pasta in 30 Sekunden - wie immer übertreiben es "Südländer" mit ihren zeitlichen Versprechen, in diesem Fall "Tre Secondi";-). Ich habe allerdings ein Panini gegessen, das durchaus sehr wohlschmeckend war. Vielleicht kann ja jemand mal die Turbo-Nudeln testen. Ich traue mich noch nicht so recht, auch wenn alles appetitlich aussah. "Tre Secondi" gibt es bisher nur an 4 Orten. Interessantes Konzept für ein schnelles Essen in der Mittagspause.

Sonntag, 21. November 2010

Es geht! Ein neuer liberaler Bürgermeister in Hessen!

Gratulation an meinen Parteifreund Thomas Fehling! Er ist neuer Bürgermeister in Bad Hersfeld!  Es geht! Auch in Zeiten wie diesen!

Freitag, 19. November 2010

Der bekannteste Hund Hessens...


..., Sisy, hier im Trattodino in Offenbach. Ein lustiger Abend!

Samstag, 13. November 2010

Christlich Jüdische Gesellschaft - 60 Jahre


In der alten Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule fand letzten Sonntag die Feier des 60. Geburtstags der   Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Offenbach e.V. statt. Neben der wunderschön renovierten Turnhalle - einem wirklichen Schmuckstück - hat mir vor allem imponiert, dass schon kurz nach den Schrecken des Holocaust sich eine solche Gesellschaft gegründet hat!  Da muss ich auch nicht alle von ihren Vorständen vertretenen Thesen (s. auf der verlinkten Seite unten)  teilen - wie ich schon hier schrieb.  Die Gesellschaft erfüllte und erfüllt eine wichtige Aufgabe!

Donnerstag, 11. November 2010

Das neue Prinzenpaar des OKV

Heute durfte ich das neue Prinzenpaar des OKV (Offenbacher Karnevalvereins) erstmals erleben. Es sprüht jedenfalls vor Lebensfreude und wird viel Spaß in der Kampagne haben und viel Spaß bereiten. Leider sind meine Fotos ganz grauenhaft geworden und so hoffe ich auf bessere "offizielle" :-)
PS: Hier geht´s zu besseren Fotos des Prinzenpaars Sabine I und Herbert II

Mittwoch, 10. November 2010

Die alte S-Kurve in Bieber und der Durchbruch


Einen alten Plan des damals noch selbständigen Bieber aus dem vorletzten Jahrhundert bekam der Bieberer Heimatverein  jüngst zu seinem Jubiläum von Oberbürgermeister Horst Schneider geschenkt. Der Heimatverein wurde da 20, also junger Verein mit dem Auftrag, alte Traditionen zu bewahren.

Beim diesjährigen Stammtisch zeigte der Vorstand den im Vermessungsamt gefunden Plan stolz den Mitgliedern. Seinerzeit führte die Hauptstraße noch an Barth & Bauer vorbei und vollführte dabei eine Art S-Kurve. Später erfolgte dann der Durchbruch und die Aschaffenburgerstraße geht seitdem gewissermaßen in die Seligenstädter Straße über (genaugenommen führt die Aschaffenburger bekanntlich trotzdem bis zur jetzigen Paketabholstelle in die S-Kurve weiter) . Es war für den Ort damals sicher eine größere Veränderung, wenn auch wohl nicht in einem so großen Ausmaß wie sie Offenbachs bekannteste Durchbruchstraße - die Berliner Straße - für die Stadt mit sich brachte.

Dienstag, 9. November 2010

Kleintierzuchtverein: Kaninchen Kämmen

Seit rund 15 Jahren besuche ich relativ regelmäßige die Leistungsschauen des Kleintierzuchtvereins Bavaria Bieber. Ich bin ja nun wirklich kein Kaninchen-Spezialist. Deswegen lerne ich jedes Jahr was Neues hinzu. Diesmal: Die Kaninchen müssen einmal in der Woche rund 10 Minuten gekämmt werden, sonst haben die Züchter keine Chance zu gewinnen. In der Tat hatten die süßen Tierchen alle schön seidiges Haar. Immer wieder schön anzusehen. Immer wieder beeindruckende Ergebnisse der Zuchtkunst! Im nächsten Jahr gibt´s dann auch mal ein Kaninchen-Foto, damit jeder die Begeisterung nachvollziehen kann...

Montag, 1. November 2010

Evangelische Luthergemeinde weiht neues Gemeindehaus ein


Die evangelische Luthergemeinde in Bieber hat gestern ihr neues Gemeindehaus eingeweiht. Vor 38 Jahren hatte ich im alten Gemeindesaal meinen ersten "öffentlichen Auftritt", nämlich im Rahmen einer Weihnachtsfeier einer Art Kindergartengruppe vor den Eltern. Insofern war das kurze Grußwort für mich gestern ein gewisses Déjà-vu. Ich wünsche der Gemeinde, dass sie auch in ihrem neuen Gemeindesaal vielen Menschen, ob jung oder alt, Freude bereitet. Jedenfalls könnte die Luthergemeinde eine Bäckerei aufmachen. Die Kuchen waren nämlich so was von lecker!

Das neue Haus und vor allem den wunderschönen neuen Hof mit der "Kunst am neuen Bau" habe ich noch nicht fotografiert, sondern nur den alten Kirchturm... Aber ich habe so eine Idee, wer das eigentlich mal tun und bloggen könnte;-)

Freitag, 29. Oktober 2010

Die besten Offenbach Videos

Mein lieber Stadtverordnetenkollege Dominik Schwagereit hat heute auf Facebook ein ganz nettes Offenbach-Video gepostet. Es nennt sich "Offenbach historisch". Hier meine Lieblingssammlung von Offenbach-Videos auf You Tube - ich freue mich auf Eure/Ihre Ergänzungen (Hinweis: Irgendwelche Hinweise auf Offenbach-Schlechtmach-Videos oder Super-Asis) werden erbarmungslos gelöscht bzw. nicht freigeschaltet):

Das ist alles ganz nett, aber es fehlt noch an wirklich guten Filmen über die Stadt. Werden daher auf jeden Fall einen Offenbacher Video-Wettbewerb anregen.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

OFC-Pokalsieg gegen Dortmund - wo arbeitet eigentlich die OP-Sportredaktion?

Gestern Abend von der Liberalen Tafelrunde im Frankfurter Le Meridien zurück, wenige Sekunden nach dem Schlusspfiff des Pokalspiels an der Offenbach-Post vorbeigekommen. Fragte mich: Wo muss gerade die Sportredaktion arbeiten? Ok, die Werten "Kollegen" der OP-Sportredaktion mussten schon unangenehmere Artikel schreiben. Eine Strafarbeit war die Nachtschicht diesmal wohl nicht.

Montag, 18. Oktober 2010

Ein hässliches Entchen in Bieber entdeckt....

Vor 30 Jahren war ich das erste Mal da, Kegeln war seinerzeit Volkssport, vor 20 Jahren das letzte Mal, Skat war seinerzeit unser Schülersport. Jetzt zog es mich - auf eine Empfehlung hin - gestern zum Ausklang des Wochenendes mal wieder in das "Prager Restaurant Struhar" an der Aschaffenburger Straße. Ohne Empfehlung hätte ich wohl aufgrund der merkwürdigen Gardinen an den Fenstern und spätestens wegen der merkwürdigen Reklame an den Tür sofort "reiß aus" genommen.  Allerdings der schon wieder coole Retro-Gummibaum (siehe Foto), das große Gemälde vom Bieber Aussichtsturm und die skurrile Schlagermusik hielten uns dann doch im hässlichen Entchen, dass sich später in Form einer "Prager Ente" als schöner Schwan entpuppen sollte. Die Ente war mit samt origineller Fülle, vorzüglichen Serviettenknödeln und Salat große Klasse. Ein "karamelisierter" (?) Apfel machte Lust auf mehr Dessert, das leider aber nun wirklich nicht mehr in meinen Diätplan passte. Auch sonst erscheint die Karte zwar etwas unübersichtlich, aber vielfältig und interessant.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Ziemlich hin und weg....

...war ich vom Kurzbesuch des "thema studio" in der Heyne Fabrik.  Die Event-Loacation feierte ihr 2-Jähriges. Weil meine Handycam leider - wie man unten sieht - dunkles Licht nicht so mag und auf der eigentlichen Website von "thema studio" leider Fotos Mangelware sind, hier der Link zu einem PDF, auf dem man sich zumindest einen Eindruck von den Räumen machen kann. Bei der Party sahen die noch besser aus - lag´s an der Deko oder an den Beauty People?

Freitag, 8. Oktober 2010

Filmfestival der Leos Offenbach im Capitol



Den Schülern das Rauchen zu vermiesen, dies haben sich die Mitglieder des Leo Clubs Offenbach mit dem wohlklingenden Namen "Sophie von La Roche" auf die Fahnen geschrieben. Und dies wollen die Initiatoren der "Jugendorganisation" der Lions um Past-Präsidentin Caroline Glaab und Präsidentin Maike Seip nicht mit Belehrungen oder gar Lehrern erreichen.

Der Grundgedanke der Leos ist dabei einfach: Können Sie sich noch an den letzten Schultag vor den Ferien erinnern? Das ist der Schultag, an dem oft nur 3 Stunden Unterrricht stattfinden, die Lehrer oft keinen ernsthaften Unterricht abhalten und die Schüler schon im Gedanken  im Urlaub sind. Genau an diesem Tag veranstaltete der Club heute ein "Kurzfilmfestival" im Capitol. Die Leos führten dabei 8 (?) Filme gegen das Rauchen vor, die Studenten der Hochschule für Gestaltung im Rahmen einer Semesterarbeit gedreht hatten. Ich hatte die Gelegenheit, die Filme gestern bei der Preview der "Freunde der hfg" zu sehen: Sie sind filmisch so gut, dass ich sie mir entgegen meiner Absicht heute früh komplett ein weiteres Mal angeschaut habe. Die Streifen vermitteln die Botschaft eindringlich, manchmal auch mit dem Holzhammer, aber eben ohne oberlehrerhafte Attitude.

Gratulation an den Leo-Club für eine perfekte Veranstaltung und eine gelungene Moderation von Jack Nasher. Kaum vorstellbar, welche Hürden die Leos dabei überwinden mussten, um diese Veranstaltung mit den Schulen auf die Reihe zu bringen. Drücken wir es so aus: Deutschland ist eben ein wohlorgansiertes Land.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Zwischen Ideologie und praktischer Arbeit - eine Veranstaltung der Wohlfahrtsverbände

Zur gestrigen Veranstaltung der "Liga der Wohlfahrtverbände" waren rund 100 Teilnehmer in den Offenbacher Ostpol gekommen - im Wesentlichen um Wolfgang Gern zum Thema "gesellschaftliche Chancen und Teilhabe" zu hören. Gern ist Vorsitzender der Nationalen Armutskonferenz und als eloquenter Partner der Medien, etwas despektierlich ausgedrückt, eine Art Fernsehpfarrer.  Und so zeigte er sich erwartungsgemäß als durchaus sympathischer Kritiker der von ihm so benamten "Grausamkeiten" wie "Sparpaket" und der Erhöhung des Regelsatzes von Hartz IV um "lediglich" 5 Euro. Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Bezieher von Hartz IV benötigen im Wettbewerb der Interessen eine Lobby; Menschen, die in Not geraten, bedürfen zielgenauer Hilfen. Und sicher ist die Bemessung des Existenzminimums eine schwierige Frage. Doch ebenso wie ich mir von manchem Liberalen wünschen würde, dass er sich jenseits richtiger Theorie ("Lohnabstandsgebot") dafür im Konkreten interessiert, wie etwa Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigung kommen können, würde ich mir von Vertretern der Wohlfahrtsverbände auch einmal wünschen, dass sie politisch mehr vorbringen als Umverteilungstheorie und etwa auch einmal selbst den von ihnen postulierten Armutsbegriff hinterfragen oder Beiträge liefern wie Sozialpolitik effizienter zum gewünschten Ergebnis führen kann. Denn nie gab es in Deutschland mehr Umverteilung wie in diesem Jahrtausend.

So war denn der zweite Teil der Veranstaltung der eigentlich für einen Generalisten wie mich;-) - also für einen "Nicht-Sozialpolitiker" (eigentlich ehemaliger, da der Sozialausschuss mein erster Ausschuss war) der eigentlich interessante. Hier stellten die auch von beachtenswerter Ehrenamtlichkeit lebenden Wohlfahrtsverbände  aus Stadt und Kreis einzelne spannende Projekte vor - vom 200km-Marsch Langzeitarbeitsloser bis hin zu konkreten Aktionen der AIDS-Hilfe, die alle dazu geeignet sind, Menschen wieder Mut zu machen und sie in die Gesellschaft zu integrieren. Hier leisten die Wohlfahrtsverbände ungeheuer viel, was auch dazu beiträgt, Stadtteile - wie die östliche Innenstadt zu stabilisieren.

Websites der Freien Wohlfahrtsverbände in Offenbach:
AWO

Caritas
DRK
Diakonie
Jüdische Gemeinde
Der Paritätische

Freitag, 1. Oktober 2010

Eine der originellsten Ausstellungslocations der Republik: Die Galerie im Turm


Die Galerie im Turm auf dem Gelände unseres lokalen Energieversorgers EVO dürfte eine der originellsten Ausstellungslocations der Republik sein - hier gestern bei der Eröffnung der Fotoausstellung von Werken Frank Kunerts und Clemens Bachmanns. Kunst, die einem nicht nur wegen der vielen Stufen in der Turmgalerie atemlos zurücklässt. Öffnungszeiten Montag-Freitag 12-13 Uhr; Sa, So, Feiertag 14-18 Uhr.

Dienstag, 28. September 2010

Oktoberfest mit Ebbelwoi?


Das wohl erste Oktoberfest der Katholischen Jugend Bieber (KJB) geriet zu einem vollen Erfolg - oder wie mailte mir heute ein Bekannter: "Wie immer, wenn die KJB etwas organisiert, kommt eine schöne Veranstaltung dabei raus". Und wenn es das nächste Mal auch noch Apfelwein vom Zilch aus der Maß gibt, dann ist alles perfekt. Dann haben wir das viel besungene "Oktoberfest mit Ebbelwoi".

Der Renner war aber das extra gebraute "Bieberer" Festbier der Brauerei Glaabsbräu aus Seligenstadt. Leider war das aber schon schnell weg, dass ich, ein paar Stunden zu spät bekommen, nichts mehr davon abbekam. Ein weiterer Grund, das nächste Mal wieder das Bieberer Oktoberfest zu besuchen. Vielleicht dann auch im Trachtenlook...

Dienstag, 21. September 2010

Einer der schönsten Kletterparks der Republik

Offenbach hat bekanntlich keine Berge. Mit Ausnahme des aus Müll bestehenden Schneckenbergs und des Bieberer Bergs natürlich. Letzterer ist bekanntlich aber nicht sonderlich schwer zu besteigen. Außer für Gegner der Kickers natürlich.
Dem Hügel-Defizit der Stadt leistet seit einiger Zeit dieser Kletterpark im Leonard-Eißnert-Park auf dem Bieberer Berg Abhilfe, in dessen "Suppenschüssel" ich als kleines Kind auch mal Skifahren übte. Wie man sieht wird der Park gut angenommen. Bild des Klettergartens vom Wochenende:


Da ich ein gutes Gedächtnis habe, verweise ich hier nochmal auf andere Prognosen und Kritik der Offenbacher CDU.

Der Kletterpark lohnt immer einen Besuch. Von der Eröffnung habe ich da auch noch ein Bild meines Kreisvorsitzenden, das ich ich hier aber mal nicht veröffentliche. Sein Zutrauen in die Seile schien jedenfalls begrenzt;-). Die FDP hatte sich übrigens vor der Entscheidung, im traditionsreichen Park einen Klettergarten zu genehmigen, in Kandel beim dortigen Park des gleichen Betreibers erkundigt.


Hier Martin Mrosek und Georg Schneider beim Kandeler Testklettern.

 
Den Park selbst legte der seinerzeitige, gleichnamige Dezernent als Volkspark an: "(Die Offenbacher) sollen in den Feierabendstunden Gelegenheit finden, sich in frischer Luft zu ergehen, sich an Busch und Baum und an bunt blühenden Blumen zu erfreuen und sich an den zahlreichen Ruheplätzen zur Erholung und Erbauung niederzulassen." (Offenbach.de). Der Park blieb lange Zeit eine Art Wald. Erst in den 60ern gestaltete die Stadt große Rasenflächen.

Es entstanden Verkehrsübungsplatz, Minigolf-Anlage und Wasserfeld. In diesem Jahrtausend zudem ein Skaterpark und eben der Kletterpark.

Montag, 20. September 2010

Leistungsschau des Bürgerler Gewerbes


Eine kleine Leistungsschau des Gewerbevereins "Bürgel aktiv" konnte ich am Sonntag besuchen. In meinem Leben habe ich wahrscheinlich das Bürgeler Gewerbe ein wenig vernachlässigt. Jedenfalls habe ich - von Gastronomie mal abgesehen - in den letzten 43 Jahren nur Dienstleitungen der Fotografin Evenline Conrads und der Grafikerin Susanne Mantz in Anspruch genommen. Doch Bürgel kann noch mehr - wie z.B. dieser mit Liebe gemachte Stand der von Vera Jäger bewies (Foto oben). Insgesamt ein sehr abwechslungsreicher Markt der Bürgeler Möglichkeiten. Danke an Herrn Sperling, Schatzmeister von Bürgel-Aktiv für die Führung über den Markt und Wilma Brandner, stellvertretend für die Einladung zur Eröffnung.

Sonntag, 19. September 2010

Ludwig tagt: Eine kleine Leistungsschau Offenbacher Kreativer


Eine kleine Leistungsschau Offenbacher Kreativer in der Ludwigstraße 12 zeigte sich mit dem Zuspruch ihrer ersten Veranstaltung von "Ludwig tagt" sehr zufrieden. In den Ausstellungsräumen bildeten sich nach Aussage der Initiatoren um Ulrike Pohlenz Menschentrauben. "Es war kaum ein Durchkommen", so Pohlenz. Die Designerin arbeitet seit längerem an einer stärkeren Vernetzung der Offenbacher Kreativszene. Kleines Offenbach: Meine ehemalige Kunstlehrerin, Stefani Balonier,  ist auch Teil des Projekts. @Anna, Dein Kuchen war gut.

Freitag, 10. September 2010

Der Islam, das Fastenbrechen und die Offenbacher CDU

Die Offenbacher CDU-Fraktion hat vor wenigen Tagen ein inhaltlich nettes, wenn auch an konkreten Aussagen armes Integrationspapier herausgegeben. Deren Fraktionsvorsitzender Peter Freier weiß aber als PR-Profi und ehemaliger Journalist: Entscheidend für den berühmten  "Nachrichtenwert" ist ist nicht nur, was jemand sagt, sondern wer es sagt. Hätten SPD, Grüne oder FWG ein solches Papier lanciert, würde es wahrscheinlich auf der virtuellen Ablage P der Journalisten verschwinden. Doch für die Offenbacher CDU, auch für ihren Fraktionsschef, ist das Papier nichts anderes als ein radikaler Kurswechsel.

Noch 2005 stimmte die CDU geschlossen für einen von ihr eingebrachten Antrag, der letztlich, die Religionsfreiheit berührend, zum Verfassungsbruch aufrief. Darin heißt es:  "Der Magistrat wird beauftragt, durch baurechtliche Voraussetzungen den Bau weiterer islamischer Moscheen und Gebetshäuser über den jetzigen Bestand hinaus zu verhindern und der Stadtverordnetenversammlung jeweils zur Beschlussfassung vorzulegen." Dabei hatten Mitarbeiter der Stadtverwaltung herausgearbeitet, dass es sich bei Moscheen um so genannte "privilegierte Bauten" handelt, die eine Gemeinde, gar nicht verhindern kann, selbst wenn sie es will. Insofern ist es durchaus beachtlich, wenn die CDU in ihrem neuen Papier "die Religion als Komponente erfolgreicher Integration wahrnehmen will", einen Effekt den der liberale Kulturdezernent Ferdi Walther schon in den 80er Jahren beschrieb, anstatt Pseudo-Lösungen für gesellschaftliche Konflikte zu offerieren. Für die Offenbach Union ist dieses offene Anerkenntnis auch angesichts vergangener Kampagnen ein Quantensprung.

In den letzten Tagen konnte ich zwei mal dem IFTAR, dem Fastenbrechen beiwohnen. "Im Islam ist das Fastenbrechen der abendliche Abschluss eines Fastentages während des Ramadans mit dem Abendgebet bei Einbruch der Dunkelheit. Traditionell wird als erstes entweder eine Olive oder eine Dattel gegessen. Das Id al-Fitr am Ende des Ramadans beendet das Fasten dann ganz." (Wikipedia). Und Datteln und mehr essen.

Einmal mit 500 Muslimen, tanzenden Derwischen (leider ohne brauchbares Foto), dem "politischen Offenbach", u.a. Peter Freier;-) und s.u. Nadine Stockmann (SPD), bei einer Veranstaltung von vier sehr unterschiedlich ausgerichteten Moscheegemeinenden nahe des Marktplatzes; es war eine sehr großes Fastenbrechen, aufgrund seiner Größe könnte es mancher Zartbeseitete als Bedrohung empfunden haben, wenn es auch ein wunderbar friedliches Ereignis war, bei dem sich die Veranstalter mühten, parallele Gesellschaften zusammenzubringen.


Ein andermal mit den Liberalen Bedrettin Yesirci und Dominik Schwagereit beim konservativ ausgerichteten Offenbacher Bildungs- und Kulturverein. Genau hier zeigte sich, was der für die CDU bemerkenswerte Satz "Die Religion als Komponente erfolgreicher Integration wahrnehmen" heißt. Ich denke die Bilder aus dem Bildungszentrum zeigen mehr als Tausend Worte.




Die Ausstattung war ebenso beeindruckend wie die Schilderungen über die Erfolge der Bildungsarbeit. Viele der Kinder gehen sehr erfolgreich ihren Bildungsweg!

PS: Lediglich ein kleines Einfallstor für alte Einfallslosigkeit hält sich die Christenunion offen: "Sportvereine, die sich nur einer  Nationalität oder Ethnie verschrieben haben, können diesen Anspruch ("Toleranz und Verständnis der überwiegend jugendlichen Migranten für die Gesellschaft ") nicht erfüllen." Es war Freier selbst, der laut Offenbach-Post auf einem CDU-Parteitag seinerzeit die Förderung solcher Vereine in Frage stellte. Dabei unterliegen selbst Mitglieder solcher Vereine dem von der Union selbst formulierten Effekt, dass das gemeinsame Anerkennen von verbindlichen Regel bei Sportkonflikten" beispielgebend für eine "faire und geregelte Bewältigung von Integrationskonflikten" sein kann. Auch wenn wir uns sicher alle eher multiethnische Vereine wünschen.

Mittwoch, 8. September 2010

Markensonnenbrillenwetter - 20. Jazz-Martinée im Büsing Palais


Nicht nur das Weinfest adelt den Büsing-Palais. Auch die Jazz-Matinée - ein gemeinsames Projekt von Leibniz- und Fröbelschule - maßgeblich mitgetragen vom Förderkreis der Leibnizschule.

Nicht nur ein nützlicher Event, sondern auch ein sehr schöner. Mit der Gelegenheit, viele alte bekannte und und unbekannte  Leibnizschüler zu treffen.

*läster* Leider habe ich nachmittags nicht die vielen schönen Markensonnenbrillen fotografiert, die da rumliefen. Hm, meine war die schönste;-) *lästerende* Es zeigt wenigstens: das Wetter war fantastisch.

Mehr zu der Veranstaltung (Offenbach-Post)

Ausstellungsreihe der IHK: „Wirtschaft – Kultur – Gestalten“



Die Ausstellungsreihe der IHK „Wirtschaft – Kultur – Gestalten“ zeigt mehrmals im Jahr Kreatives aus der Kreativstadt Offenbach und trägt damit zum Stadtmarketing bei. Bis zum 8. Oktober noch präsentieren die Kollegen von Etage 3 noch eigene Kreationen für Kunden sowie ihre Kunstsammlung in der IHK - hier ein Foto von der Ausstellungseröffnung am 2. Spetember. Danke Anna, für die kleine Führung;-) Mehr zur Veranstaltung.

Dienstag, 7. September 2010

03er Fest am Aussichtsturm

Eines der nettesten Feste in Bieber ist zweifelsohne dass Aussichtsturmfest der 03er. Und zwar nicht nur, weil ich dort ein Brunch im Sheraton gewonnen habe, sondern auch wegen dem lustigen Bieberer Aussichtsturm. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit (Foto vom 25.8.).

Die Tradition des Turnens in Offenbach


Bei den berühmten Akademischen Feiern der Vereine lernt man viel über die Geschichte der Vereine, aber auch viel über die seinerzeitige Gesellschaft und viel über Stadtgeschichte. So gab das 125-jährige Jubiläum (am 25.8.) der traditionsreichen Turngesellschaft Offenbach (TGO) Anlass über die Geschichte der Turnvereine im allgemeinen und über die Großstadt Offenbach vor 125 Jahren zu reflektieren. Neben dem Ausflug in die Vergangenheit der durchaus politisch motivierten Anfänge einer einst gespalteten Turnbewegung hat mir besonders imponiert, dass der Bau der heute noch bestehenden Turnhalle der TGO an der Sprendlinger Landstraße seinerzeit ein Offenbacher Ereignis der ersten Kategorie war, bei dem die wohl die meisten Vereine einen Festzug veranstalteten, gesäumt von wohl fast der ganzen Stadt. So was wird nicht wieder kommen. Mein Respekt gilt denen, die heute unter für einen Turnverein ungleich schwierigeren Umständen sich teils 30 Jahre (!) und länger an verantwortlicher Stelle in diesem Verein engagieren.  Mehr über das Jubiläum:


Bericht auf der Website der TGO
Bericht der Offenbach Post
Bericht der Frankfurter Rundschau

Zur Fotoauswahl: Zum Jubiläum spielten die TGO-eigenen Almdudler auf. Schöner Name. Den gibt mein Landesvorsitzender sonst immer der CSU.

Mittwoch, 25. August 2010

Das wohl schönste Weinfest Deutschlands gibt es in Offenbach

Das wohl schönste Weinfest Deutschlands findet in Offenbach statt. Es folgt dem Leitmotiv privat geht vor Staat. Denn das kleine, aber feine Fest entstand vor 2 Jahren aus einer privaten Initiative von Weinhändlern und Gastronomen und findet seitdem im Hof des Büsing-Palais statt. Diesjähriges Motto "Offenbach macht wild". Einige Eindrücke:


Auf dem letzten Bild sieht man die FDP-Stadtverordneten Heusel und Schwagereit vor dem Stand des Weinhändlers Berdux Weine. Wir und viele andere hätten wahrscheinlich übrigens noch etwas länger da gestanden, wenn die Live-Musik etwas leiser gedreht worden wäre. Hier könnten die Veranstalter noch etwas nachsteuern....

PS: Die Plakate zum Weinfest waren optimierungsfähig. Schön, aber vom Auto aus kein bisschen lesbar. Da geht noch mehr.

Dienstag, 24. August 2010

Bieberer Kerb - eine politische Berg- und Talbahn

Als Schüler war für mich die Bieberer Kerb wegen des Autoscooters eine spannende Geschichte.


Sollte es damals ein Riesenrad gegeben haben, hat es mich nicht sonderlich interessiert.


Ich mochte lieber so eine Art Berg- und Talbahn. Keine Ahnung wie die sich genau nannte. Jedenfalls wollte man(n) damals immer aufgrund der systemischen Eigenschaften dieser Bahn, Stichwort Fliehkräfte, mit irgendwelchen Mädels bergundtalbahnen.

Dieses Jahr besuchte ich die Kerb eher, um mir einen besseren Eindruck über konkrete Problemlagen des Schaustellergewerbes zu machen und natürlich mir von der Grillhütte ein Würstchen mitzunehmen. Auf dem Bild unten sieht man sehr schön: Der Bodenbelag ist für eine Kerb in Ordnung, für den Rest des Jahres aber grenzwertig. Ein Schotterrasen soll da jetzt im Zuge der Verschönerung des Ostendplatzes hin.