Donnerstag, 10. Juni 2010

Fliegerbombe in Offenbach entschärft



Anna P. Köhler gestand heute in ihrem Blog: "Jetzt werde ich nervös". Sie hatte gehört, dass ein paar hundert Meter weiter von ihrem Büro eine Fliegerbombe gefunden wurde, in der Taunusstraße. Da sie uns diesmal keines ihrer ausgezeichneten Fotos liefert, unsere Büroräume genauso nah am Ort es Geschehens liegen und die Bombe auf meinem Weg zum Rathaus lag, hole ich das mit dem Foto hiermit nach. Zwar kein Bomben-Foto. Aber eines von den Sicherheitsvorkehrungen.

Die Stadt Offenbach informiert dazu: Nach knapp 30 Minuten war es geschafft. Dieter Schwetzler und sein Team vom Kampfmittelräumdienst konnten aufatmen. Die 5 Zentner Bombe vor dem Haus Taunusstraße 4 hing entschärft an einem Kran. Unter dem Rost und Schlamm schimmerte noch ein wenig die rote Kennfarbe des Geschosses. Unmittelbar nach der Bergung wurde die Evakuierung des Viertels aufgehoben. Die Menschen konnten zurück in ihre Häuser. Nach einer ersten Einschätzung von Schwetzler funktionierte der Zünder beim Aufschlag. Danach war aber die Zündkette aus einem noch nicht ersichtlichen Grund unterbrochen. Die Bombe wird per LKW jetzt abtransportiert.
Arbeiter haben bei Kanalarbeiten für einen privaten Hausanschluß am Donnerstag, 10. Juni, gegen 12.45 Uhr in der Taunusstraße im Offenbacher Nordend eine Fliegerbombe mit mecha´nischem Zünder entdeckt. Der sofort alarmierte Kampfmittelräumdienst hat gemeinsam mit Polizei und Katastrophenschutz entschieden, die unmittelbare Umgebung zu evakuieren.

Alle Wohnungen mit etwa 80 Menschen in der Taunusstraße zwischen der Bernhardstraße und der Domstraße inklusive der Eckhäuser wurden evakuiert. Die Bewohner wurden, soweit sie nicht bei Freunden unterkamen, in klimatisierten Bussen betreut. Zur Betreuung war ein ASB-Sanitätszug vor Ort. Auskünfte über Angehörige gibt die Feuerwehr unter der Rufnummer 069 82 37 990.

Bis 19 Uhr wurde die Bombe, die etwa zwei Meter tief lag, freigeschaufelt. Außerdem waren bis zu diesem Zeitpunkt die Gasleitungen abzuklemmen. Ursprünglich war für die Entschärfung eine Zeit von drei Stunden veranschlagt. Während der Entschärfung waren auch vier Häuser in der Bahnhofstraße evakuiert. Das Areal wurdevöllig abgesperrt, inklusive der östlichen Aushänge der S-Bahn Station Ledermuseum. Die Berliner Straße war zeitweise gesperrt.

OB Schneider bedankte sich bei den etwa 100 Personen die im Einsatz waren für ihr professionells Handeln in einer Gefahrensituatio. Im Einsatz waren Polizei, Sanitätsdienst, Ordnungsamt, Feuerwehr, ESO, EVO und privaten Unternehmen.

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