Samstag, 13. Februar 2010

Aufforderung zum Querdenken und Macht teilen

Ein FDP-Politiker beklagt sich über Westerwelles angebliche "Denkverbote", ein anderer fordert Westerwelle "zur Machtteilung" auf und schlägt - sich selbst nicht nennend, aber meinend - für eine "größere Rolle" Christian Lindner und „einige Landespolitiker“ vor. Die Welt entblödet sich nicht die Frage zu stellen, "sollte Westerwelle die verantwortung in der FDP auf andere Spitzenmitglieder verteilen? - JA eine Partei sollte nicht nur auf eine Person setzen. NEIN, als Chef sollte er alle Fänden in der Hand halten". Ich bin irritiert.

Bisher jedenfalls habe ich weder Denkverbote festgestellt, noch sind führende FDP-Mitglieder daran gehindert worden, sich nach außen durch kluge Gedanken und gute Auftritte eine größere Rolle zuschreiben zu lassen. Es ist ja nicht so, dass Landesvorsitzende, stellvertretende Bundesvorsitzende, Generalsekretäre oder Minister nicht arbeiten, nach- und vordenken oder reden dürfen. Zudem hat Westerwelle gerade erst durch die Auswahl eines starken Generalsekretärs und Denkers aktiv Macht geteilt und Vordenken anderer geradezu eingefordert.

Jedenfalls sehe ich die Äußerungen aus den Landesverbänden auch als grundsätzliche Aufforderung an "die Basis" und Ermutigung, Autorität grundsätzlich zu hinterfragen und querdenken "zu wagen", was ich in einer liberalen Partei aber immer schon als selbstverständlich erachtet habe.

Ob das so gemeint war? ;-)

1 Kommentar:

  1. Wenn ich mir vorstelle, daß DER mehr mitredet, dann gute Nacht. Zum Denken äußere ich mich jetzt nicht...

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