Mittwoch, 28. November 2007

Der Flughafen, die Lufthansa und der Lärm

Heute tagte der Ausschuss Standortpolitik der IHK Offenbach im eindrucksvollen Lufthansa Aviation Center . Hier und in der nachfolgenden Vollversammlung hatte ich vor 2 Jahren eine Abstimmungsniederlage hinnehmen müssen. Die IHK hatte sich für die Nordwestbahnvariante auf Basis des Mediationskompromisses - Ausbau ja, aber nur bei Nachtflugverbot - ausgesprochen. Meine Argumentation damals: die Carrier werden gegen ein Nachtflugverbot verständlicherweise klagen und die Gerichte ihnen Recht geben. Mögliches Ergebnis: Ausbau ohne Nachtflugverbot. Und damit eine Bahnvariante, die unzumutbar für Offenbach ist.

Kernaussage des Vortrags der Lufthansamanager heute: wir müssen nachts fliegen. Und zwar mehr als bisher.

Aktuelle Situation also: Das Nachtflugverbot ist im Landesentwicklungsplan nur wachsweich verankert. Und die Lufthansa bereitet wohl schon die Klage vor gegen einen Planfeststellungsbeschluss, der Einschränkungen der Nachtfliegerei vorsieht. Wahrscheinlicher Klagezeitpunkt: 1 Tag nach der Landtagswahl.

Vom ohnehin faulen Mediationskompromiss droht tatsächlich nur noch eine Seite der Medaille übrig zu bleiben: der Ausbau.

oliver stirböck

PS: Ein Lob an meine Offenbacher IHK, dass sie bisher der Position "kein Ausbau ohne echtes Nachtflugverbot" treu geblieben ist.

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