Montag, 12. April 2010

Offenbacher Gastro-Tipps: Der Inder


Es gibt mittags schrille Orte in Offenbach. Dort trifft sich die Stadtgesellschaft. Der unvermeidliche und gleichwohl auch empfehlenswerte Gianni gehört  dazu. Wenn ich ein politisches Signal setzen wollte für Schwarzgelb in Offenbach setzten, würde ich mich dort mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Peter Freier treffen. Denn sehen und gesehen werden heißt da das Motto. Und es gibt mittags stille Orte: Der White Elephant (Ludwigstraße 45) ist dann eine Oase der Ruhe. Hier wurden wesentliche Entscheidungen - etwa zum Stadtkonzern - in vertraulichen Gesprächen vorbereitet.

Am Sonntag war ich zum ersten Mal am Abend dort. Da zeigte sich der weiße Elefant von seiner anderen , nämlich mit voll besetzten Stühlen -  kulinarisch hingegen von seiner besten Seite - mit sehr speziellen Gerichten und einer Symphonie der Gewürze. Besonders eindrucksvoll ist die Dekoration des Lokals. Heute meinen die meisten Restaurants, die etwas auf sich halten, auf jegliche folkloristische Anmutung verzichten zu müssen. Deshalb sieht der Edel-Italiener genauso aus wie der Edel-Grieche. Und überhaupt ist alles "Crossover" oder "Fusion". Alles wird verwechselbar. Nicht so der "White Elephant". In gekonntem Kitsch tauchen wir hier ein in fernöstlichem Bombast, der einen die Mühen des Alltags vergessen lässt.

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