Donnerstag, 15. Januar 2009

Kardinal und Bosnien-Herzegowina

Gestern entführte uns ein leibhaftiger Kardinal mit einem beeindruckenden Vortrag nach Bosnien-Herzegowina und berichtete vom Stillstand dort. Seit dem Krieg habe sich dort wenig getan. Aus dem Blickpunkt der Weltöffentlichkeit ist der Land seit dem Friedensschluss von Dayton in der Tat weggebeamt. Die täglichen Probleme des Landes inmitten von Europa bleiben, dessen Zerissenheit auch.

1 Kommentar:

  1. Ja, aber was erwartet man denn? Als die FNSt seinerzeit den 10. Jahrestag des Dayton-Abkommens im Frankfurter Presseclub feierte, saßen vor mir Entscheidungsträgerinnen, die ob der Verwirrung «welcher Rasse denn die ganzen Leute da unten» angehörten, kaum der Diskussion folgen konnten. Solange der Westen Entscheidungsträger (und Interventor) sein will, aber nicht mal die grundsätzlichen Gegensätze der drei staatstragenden Kulturen in BiH begriffen hat, kann doch auch nichts passieren. - Denn viele unserer «Experten» stehen diesen hilflosen Hausfrauen mit Rasseproblem kaum nach.

    AntwortenLöschen